Die Kunsttherapie ist ein Beruf, bei dem sich das kreative, künstlerische Schaffen mit psychologischen, pädagogischen und therapeutischen Kenntnissen zu einem angewandten, ganzheitlichen Wissen verbindet. Kunsttherapie dient nicht der Kunst, sie bedient sich ihrer, um die wohlwollenden Wirkungsweisen schöpferischen Handelns aus der eigenen Quelle erfahrbar zu machen. In einem geschützten Raum bietet die Kunsttherapie die Möglichkeit, eigene Lebensthemen anzugehen und zu verarbeiten.
MALEN UND GESTALTEN
Beim Malen und Gestalten wird ein Bild oder Objekt erarbeitet mit Zugang zu den verschiedensten Materialien wie Gouache, Pastellkreiden, Ton, Papiermaché, Gips, Naturmaterialien, Landart etc. Um den Prozess zu unterstützen, werden unterschiedliche Gestaltungsmittel eingesetzt wie Malen, Schreiben, Reden und Bewegen.
Alle Menschen haben innere Bilder. In der Mal- und Gestaltungstherapie geht es darum, diesen Bildern Ausdruck zu geben und sich damit auseinanderzusetzen. Es ist für Menschen geeignet, die eine ganzheitliche Therapieform suchen; sich auf die Sprache des Unterbewusstseins einlassen und sich mit ihr in einem Malerlebnis auseinandersetzen möchten. Die eigene Gestaltungskraft und Kreativität entdecken und bei sich anwenden, stärkt die Fähigkeit auf unsere inneren und äusseren Umstände im Leben Einfluss zu nehmen.
Sich mit allen Aspekten des Daseins „ins Bild zu setzen“, diese zu erforschen und zu reflektieren, gibt der eigenen Existenz Bedeutung und Sinn.
Es werden keine malerischen und gestalterischen Fähigkeiten vorausgesetzt.
METHODE
Ich arbeite mit der Methode des prozessorientierten therapeutischen Malens und Gestaltens. Sie basiert auf der klassischen Farbenlehre, auf der Arbeit mit Bildern und Symbolen, auf Körperbildern, Baum- und Landschaftsbildern und Farbtests, sowie auf der systemischen Arbeit mit den neun Lebensbereichen.